Olympischer Sportspark geplant für Lipno

Der Lipno-Stausee ist als Standort für einen olympischen Sports Park ausgewählt worden. Der Deal wurde von Jiri Zimola, dem Gouverneur von Süd-Böhmen sowie von Jiri Kejval, dem Leiter der Tschechischen Olympischen Komitees, unterzeichnet und zum Abschluss gebracht. Der Standort liegt in der Nähe der Grenze zu Deutschland und Österreich und ist eins der landesweit meistbesuchten Reiseziele. Der Sportpark rühmt sich einer Reihe von Attraktionen sowie großen Bildschirmen mit Live-Berichterstattung von der Veranstaltung in Rio selbst. Die Kosten für das Projekt soll rund 65 Millionen Kronen (2 Mio. €) betragen, aber die Organisatoren hoffen, dass dies durch die gewonnenen Einnahmen wieder ausgeglichen wird.

Es ist geplant, das Olympiazentrum in der Gemeinde Lipno und Vltavou und Umgebung zu bauen und wird ab dem 5. August während der Olympischen Sommerspiele in Rio, Brasilien 2016, für 16 Tage geöffnet werden. Dies ist nicht der einzige Ort seiner Art; ein ähnlicher Park wurde als Folge der Olympischen Winterspiele 2014 in Sochi, Russland, in Prag gebaut. Das entsprechende Projekt war ein Erfolg und erlebte fast 50.000 Besucher. Jedoch wird erwartet, dass der Ort in Lipno voraussichtlich mehr als sechsmal diese Menge bringen wird.

Man hat vor, dass auch ähnliche, kleinere Zentren andere Gemeinden in der Umgebung erreichen,  einschließlich Prední Výton und Frymburk. Diese Gemeinden haben bereits Sportzentren, daher werden die Mittel des Projekts für deren Verbesserung verwendet. Loucovice soll jedoch von einem neuen Wassersportzentrum profitieren und Jan Kublik, der Bürgermeister von Loucovice, hat über die Pläne gemeint: "Es ist eine riesige Chance nicht nur für die Region Lipno, sondern für die gesamte Region von Südböhmen. Wir sind als Industriegebiet bekannt gewesen und haben nach dem Zusammenbruch der lokalen Papierfabrik nach neuen Möglichkeiten gesucht. Wir glauben, dass der Tourismus unsere einzige Option ist."