Gute Nachrichten für den deutschen Fahrradmarkt

Der Branchenverband Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) hat seine Prognosen für deutsche Fahrradverkäufe in 2015 veröffentlicht und es sind rundum gute Nachrichten, da ein Anstieg von 6,6% den Gesamtabsatz auf mehr als 4,3 Millionen Einheiten anhebt. Außerdem ist der Verkauf von E-Bikes um 10% auf 535.000 Einheiten angestiegen, was zu einem Gesamtumsatz von 2,4 Milliarden Euro im Verlauf der letzten 12 Monate beigetragen hat. Deutschland wird mit der Marktentwicklung der letzten Zeit zufrieden sein, da sie nicht nur zu einem größeren Umsatz, sondern auch zu einer erhöhten Produktion von Fahrrädern, E-Bikes und Ersatzteilen geführt hat, und auch der Export hat ein gesundes Wachstum verzeichnet. Mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes um 12% haben sich die Gesamtverkäufe von Teilen und Zubehör sowie Fahrrädern auf rund 5 Milliarden € erhöht.

ZIV Geschäftsführer Siegfried Neuberger sagte:„2014 war bereits ein sehr positives Jahr für die deutsche Fahrradindustrie. Wir freuen uns deshalb umso mehr, dass dieser positive Trend sich fortgesetzt hat. Es gibt mehrere Gründe für diesen Erfolg; die Wetterbedingungen waren natürlich sehr vorteilhaft fürs Fahrradfahren, aber wir haben auch ein gesteigertes Interesse an der Verwendung von Fahrrädern als alltägliches Transportmittel bemerkt, sowie eine wachsende Bedeutung des Fahrrads als trendiges Statussymbol. Wir bewerten diese Entwicklung als sehr solide. Deshalb blicken wir optimistisch in die Zukunft.“

Der durchschnittliche Preis für ein Fahrrad stieg im Verlauf des Jahres auch an, auf 557€, was zu der gesteigerten Verkaufssumme beitrug. E-Bikes sind in dieser Zahl enthalten, sie erfreuen sich größeren Beliebtheit und repräsentieren mittlerweile 1/8 des gesamten Markts. Hinsichtlich der Käufer wird angenommen, dass sie im Durchschnitt jünger werden und anfangen ein sportlicheres Design zu bevorzugen, was den E-MTBs zu verdanken ist.

Nicht nur der Absatz im eigenen Land hat im vergangenen Jahr zugenommen, auch die Nachfrage nach Fährrädern Made in Germany hat sich um knapp 40% erhöht und die Exporte sind auf 140.000 Einheiten anstiegen. Deutschland scheint mit seinen Plänen für die Herstellung, den Import und Export sowie den Verkauf das perfekte Beispiel für den Rest der Welt zu sein und erntet dafür nun die Belohnung.