Tschechische Republik Wirtschaft – Bewertung

Die Wirtschaft in der Tschechischen Republik ist in den letzten Jahren etwas unvorhersehbar gewesen und dieser Trend dürfte sich fortsetzen, was es schwer macht für Unternehmen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn es um Produkte und Mitarbeiter geht. Die Arbeitslosigkeit ist momentan auf einem extrem niedrigen Punkt auf knapp über 2%, aber einige Unternehmen haben Schwierigkeiten mit Saisonarbeitern. Während sich dies zwar als eine gute Option für einige erweist, finden andere wiederum, dass es dem Unternehmen in keiner Weise nützt.

Das vergangene Jahr war ein äußerst gutes Jahr für die Tschechische Republik mit einem Wachstum von über 4%, schneller als viele andere Mitglieder der Europäischen Union. Allerdings erhielt dies möglicherweise eine Schub von der Panik, welche die europäischen Fonds umgab; sie mussten entweder verwendet werden oder verloren gehen. Aus diesem Grund wird das Wachstum 12 Monate später voraussichtlich niedriger sein.

Was die Produktion anbelangt, wurde im März eine 1,5%-ige Erhöhung an Leistung und im Februar eine 3,6%-ige Erhöhung der Leistung gesehen, im Vergleich zum Vorjahr. Der Automobilsektor treibt die Wirtschaft nach wie vor sehr viel nach vorn und Wachstum stieg hier auf 11%; andere Verkehrsträger sahen auch Steigerungen von fast 6%. Es gab allerdings nicht nur gute Nachrichten, da sowohl die Metallproduktion als auch die chemische Produktion schwerwiegende Abnahmen von 7% bzw. 18% erlebten.

Was Aufträge angeht, gab es eine 1,5%-ige Abnahme von März 2015 bis zum März 2016 im Hinblick auf Hersteller. Diese Änderung war Folge eines Rückgangs in jeder einzelnen Fertigungsindustrie abgesehen vom Automobilbau. Die Nachfrage auf dem heimischen Markt ist in den letzten 12 Monaten stark gesunken und die gesamte Branche wäre noch stärker betroffen gewesen, wenn sich das Interesses aus dem Ausland nicht gesteigert hätte. Die Nachfrage nach tschechischen Produkten hat sich auf dem internationalen Markt verbessert, was den Mangel an Interesse zu Hause kompensiert hat und für den Auftragsanstieg von 0,6% im ersten Quartal  verantwortlich war.

März war auch kein guter Monat für das Bauwesen; es gab eine Abnahme in der Leistung um fast 13% und die Zahl der Beschäftigten in der Industrie sank um mehr als 3%. Selbst eine positive Zunahme in der Anzahl an Baugenehmigungen für neue Gebäude konnte kein Lächeln auf die Gesichter bringen, da es durch die Tatsache überschattete wurde, dass der Wert dieser Projekte deutlich weniger ist als vor 12 Monaten.