Finnischer Investor baut bulgarisches Kraftpaket in Fahrräder

Das slowenische Unternehmen Elan d.o.o. hat in jüngster Zeit Erfolge im Fahrradbau erzielt, obwohl es eher für seine Herstellung von Skiern und Yachten bekannter ist.  Das Unternehmen ist gerade von Leader 96, dem bulgarischen Fahrradhersteller unter dem neuen Eigentümer KIK Capital Oy, einer Investmentgesellschaft aus Schweden, übernommen worden.  Dies hat zu Spekulationen darüber geführt, ob wir die Auferstehung der Elan Bikes sehen werden oder nicht. 

Jüngste Medienberichte bestätigen, dass die slowenische Wettbewerbsbehörde AVK bereits die 100%-ige Übernahme genehmigt hat, die durch einen 250 Millionen Euro schweren Private Equity-Fonds, den KJK Fund III, finanziert wird.  Es liegen keine weiteren Informationen über die Kosten für den Kauf von Elan Bikes vor.

Eine 75-jährige Geschichte

Die Produktion von Elan-Bikes wurde 2005 eingestellt.  Davor gab es eine 75-jährige Geschichte der Fahrradproduktion.  Das slowenische Unternehmen liefert nicht nur Wintersportprodukte und Yachten, sondern auch Stadien mit technischen Lösungen und ist an der Lieferung von Komponenten für Unternehmen der erneuerbaren Energien beteiligt.

KJK Sports

Neben der Übernahme von Elan hat KJK Capital auch eine Holding-Gesellschaft gegründet, KJK Sports. Neben Elan zählt KJK Sports nun auch den estnischen Wassersportanbieter Tahe Outdoors und den bulgarischen Fahrradhersteller Leader 96 zu den Tochtergesellschaften.   Leader 96, 1996 gegründet, bedient große Einzelhändler und KJK erwarb bereits im August 2016 eine 60%-ige Beteiligung an dem Unternehmen, die über den KJK Fund II finanziert wurde.  Die bulgarischen Fahrradhersteller vermarkten nun die E-Bike-Marken Leader, Speed und Oryx.