Expansion in den E-Commerce-Markt in Mittel- und Osteuropa: Strategien für asiatische Händler

Mittel- und Osteuropa (CEE) bietet eine lukrative Chance für asiatische Unternehmen im grenzüberschreitenden E-Commerce, die ihre Marktposition diversifizieren möchten. Eine Zusammenarbeit mit regionalen E-Commerce-Riesen könnte den Markteintritt und die Reichweite bei den Verbrauchern in diesen Gebieten erheblich verbessern. Allegro, eine dominante Kraft in der E-Commerce-Landschaft von CEE seit seiner Gründung im Jahr 1999 und mit Sitz in Polen, kann eine bemerkenswerte Marktdurchdringungsrate von nahezu 90 % in der Region vorweisen. Diese Plattform war entscheidend bei der Gestaltung des E-Commerce-Ökosystems in CEE und hat letztes Jahr einen internationalen Marktplatz eingeführt, um Verkäufern auf der Plattform den Verkauf ihrer Produkte in 24 EU-Länder zu erleichtern. Nach der erfolgreichen Übernahme von Mall Group, der zweitgrößten E-Commerce-Plattform in der Tschechischen Republik, hat Allegro sein Vertriebsnetz auf Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Slowenien, Kroatien und Ungarn erweitert und damit einen potenziellen Verbrauchermarkt von über 70 Millionen Käufern für die Verkäufer auf seiner Plattform eröffnet.

Jakub Kolodynski, Senior Business Development Partner bei Allegro, betonte die Initiative des Unternehmens, Kooperationsnetzwerke zu erweitern, insbesondere mit Fokus auf die asiatisch-pazifische Region. Es werden große Anstrengungen unternommen, um die Kooperationsbeziehungen mit Geschäftspartnern im asiatisch-pazifischen Raum zu stärken, chinesischsprachigen Händlern Schulungen und Anleitungen zu bieten und ihnen zu helfen, ihre Produkte an CEE-Konsumenten zu verkaufen. Kolodynski erklärte, wie CEE in den letzten Jahren begeisterter von E-Commerce geworden ist: „Wie ihre Gegenstücke in anderen Wirtschaftsräumen zeigen auch immer mehr CEE-Verbraucher Interesse am Online-Shopping. Die Covid-19-Pandemie hat auch das schnelle Wachstum des E-Commerce in der Region angetrieben. Da unser Unternehmen bereits vor Jahren in die CEE-Märkte eingestiegen ist, hat uns dies ermöglicht, mit anderen internationalen Online-Shopping-Plattformen zu konkurrieren. Nehmen wir zum Beispiel Polen. Fast ein Drittel der Verbraucher dort beginnt ihre Produktsuche auf der Allegro-Plattform, bevor sie online einkaufen, und fast alle von ihnen enden damit, Produkte auf Allegro zu kaufen.“

Heute, da Innovation und Technologie weltweit verbreitet sind, unternehmen die Länder in CEE keine Mühen, neue und hochtechnologische Industrien sowie wissensbasierte Dienstleistungen zu entwickeln. Zu den ergriffenen Maßnahmen gehören die aktive Förderung von Online-Zahlungen, die Verbesserung von Logistik und Transport sowie der Aufbau eines stabileren Netzwerksystems, alles Faktoren, die die Entwicklung des E-Commerce fördern. Kolodynski schlug vor, dass es für ausländische Unternehmen sinnvoll ist, sich mit Partnern in CEE zu verbünden, um diese Entwicklungen zu nutzen, und sagte: „In Polen, dem größten E-Commerce-Markt in CEE, kaufen 75 % der Verbraucher in inländischen E-Shops und nur etwa 30 % von ihnen entscheiden sich für ausländische E-Shops. Dies zeigt, dass polnische Online-Käufer inländischen Marken vertrauen und ihnen treu sind und dass sie es vorziehen, beim Einkaufen ihre Muttersprache zu verwenden. Angesichts dessen sollten ausländische Marken eine Kooperation mit E-Commerce-Plattformen in CEE in Betracht ziehen, wenn sie ihre Produkte verkaufen, da dies es ihnen erleichtern wird, das Vertrauen der lokalen Bevölkerung zu gewinnen.“

Für Händler

Für kleine und mittlere Unternehmen mit begrenztem Kapital bedeutet die Erschließung eines neuen Marktes wie dieses in der Regel enorme Kosten. Um die Ängste von KMUs zu mildern, sagte Kolodynski: „Um auf Allegro zu verkaufen, gibt es keine versteckten Gebühren, keine Anmeldegebühr, keine obligatorische Abonnementgebühr und keine Listen